The Godfather

The Godfather ★★★★★

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Der Film. Oftmals als reine persönliche Berieselung missverstanden und unterschätzt, doch im Kern eine komplexe Landschaft voller eindrücklicher Perlen, frei der totalen Interpretation. Verschiedene Ansichten prägen den Film jedoch häufig gerade auf der missverstandenen Ebene, während eine Vertiefung des Kerns als unantastbar gilt. Das Medium Film bietet die Auflösung der linearen Herangehensweise, doch eine Ergreifung der Möglichkeiten manifestiert sich auch nach nun 50 Jahren in der Pate. Sichtlich über Jahrzehnte gelobt, ist die primäre Frage jedoch, was diesen Film zu einer solch perfekten Auserzählung machte.

Man könne einerseits damit argumentieren, dass der Film in seiner Aussagekraft und Darstellung einen immensen Kultstatus aufweisen kann. Natürlich bleiben die Figuren, aber vor allem die Dialoge nachhaltig in Erinnerung. Doch dahingehend sollte man nicht vergessen, Kult, ist eine Erfindung und eine Bezeichnung für eine masseübergreifendes Phänomen, dass sich in nahezu allen Themenbereichen finden lässt. Die Bezeichnung "Kult" im Bezug auf einen Film, untergräbt lediglich die Aspekte, welche genau diesen Film auszeichnen. Seien es die Action-Sequenzen in "Terminator 2", die Spannungserzeugung in "Psycho", oder aber all die Besonderheiten, welche der Pate auch heute noch zu einem großen Fußabdruck in der Filmlandschaft erscheinen lassen.

Das Bröckeln einer perfekten Familie - Verrat und Konflikte

Der Grund dafür, dass der Zuschauer mit den gegebenen Figuren mitfühlen kann ist nicht die Tatsache, dass alle aufgebauten Charakterstränge einen kriminellen Hintergrund darlegen könnten, sondern inwiefern sie dem Zuschauer vorgestellt wurden. Eine Hochzeit zeugt von Frieden und bei der regen Beteiligung von Zusammengehörigkeit, weshalb die parallel angedeuteten Geschäfte in einen fatalen Hintergrund gelangen.
Der Film setzt alles daran, die Beziehungen der Familie zu erläutern, um die Verbrechen gewissermaßen als Notwendigkeit zum Erhalt der Familie darzustellen, während viele ausschlaggebende Aspekte beschönigt werden. Bereits dieser Punkt ist ein immer bestehender Anfang der Durchkreuzung der perfekten Familie, denn bei vollem Vertrauensempfängnis würden alle Taten in ihrer reinsten Form genannt werden. So vermögen es einzig und allein offensichtliche Fehlverhaltensmuster, für eine deutliche Abnahme des Vertrauens zu stehen. Dadurch erscheint das eigentliche Familienleben lediglich als Schleier der brutalen Wahrheit hinter den Geschäften der Familie. Eine perfekte Fassade inmitten des Chaos.

Die Relevanz von Figurenrollen anhand der Struktur des Films

Eine offensichtliche Besonderheit des Films, ist sein Fokus auf bestimmte Figuren, die sich außerhalb des zufriedengestellten Familienkreises befinden, somit die primären Verfechter der Verbrechen. Einerseits zeugt vor allem der Pate von höchster Wichtigkeit, jedoch mehr im Bezug auf seinen Sohn, Michael Corleone. Andererseits ist genau dieser der eigentliche Kern des Films. Die Figur des Michael Corleone zeichnet sich durch seine Entwicklung innerhalb des Films aus. Vom Unbeteiligten, der sich unweigerlich den Respekt seines Vaters verdient, denn der Aspekt der Familie greift erneut. So forciert sich ein wichtiger Punkt der Pflicht, welcher sein Sohn nachgeht. Denn obgleich dieser mit den Geschäften nichts zu tun haben möchte, so prallen viele Folgen zu ihm zurück. Nach dem Anschlag auf seinen Vater war er dennoch bei ihm, trotz der drohenden Gefahr, da in diesem Kontext die Familie überwiegt, um Differenzen zu verwerfen. Sein Vater bildet gleichzeitig seine Intention, das Geschäft fortzusetzen. Eine weitere Schlüsselfigur des Films stellt gewissermaßen der Vermittler und Anwalt der Familie dar. Trotz seiner anderen Herkunft, nahm ihn die Familie herzlich auf und behandelt ihn gleichwertig: Die Familie stellt alles von Belangen dar; Der Pate vermag sich als gute Persönlichkeit darzustellen. Dabei ist genau er es, welcher die Familie im Bezug auf die feindliche Familie besänftigen soll, wodurch eine moralische Frage offenbleibt. Untergräbt er somit das Vertrauen der Familie, oder ist diese Handhabung genau die richtige, wenn es einen direkten Krieg verhindert, jedoch hinterhältige Opfer mit sich bringt?

Die Darstellung der Mafia - Die Führungsriegen

Trotz des Bezugs auf die Familie und deren Entwicklung nimmt sich der Film glücklicherweise Zeit für eine Beleuchtung des Aufbaus der Mafia. Im Verlauf der Handlung wird häufig im Rahmen einer Verbündung der anderen Familien gegen die Familie Corleone gedroht, doch in einer direkten Konfrontation mündet keiner dieser Drohungen. Gewissermaßen scheinheilig begegnen sich die führenden Familien stets aufgeschlossen und freundlich, während hunderte Anschuldigungen durch den Raum fliegen, die sich lediglich in hinterhältigen Aktionen revidieren würden. Diese kriminelle Umgebung birgt Gier und gegenseitiger Hass, welche wahres Vertrauen missen lässt. Vor dem Tod des Paten befindet sich dieser im Glauben, dass er seiner eigenen Familie vollends trauen kann, doch auch in den eigenen Reihen überwiegt der kriminelle Aspekt, doch die Tatsache, dass dessen Intentionen nach seinem Tod hinterfragt werden, im Bezug darauf, was er in diesen eskalierenden Situationen wohl tun würde, ist der brillante Aspekt, welcher sich im Titel des Films manifestiert. Der Pate ist allgegenwärtig. Sowohl vor seinem Tod, im Namen seiner Familie, als auch nachdem er beerdigt wurde, in der Intention seines Sohnes und dem Handeln. Inwiefern Vito dies begünstigt hätte, ist die große Frage, ohne Antwort.
Michaels Handeln zeugt von einer prompten Veränderung seines Lebens, während das Vermächtnis seines Vaters in ihm weiterlebt.

Eine klassische, in Tragik mündende Liebesgeschichte als Intentionsträger für Michael Corleone

Obgleich Michael untertauchen musste, ist sein Rückzug eine kurze Erfüllung, abseits von dem kriminellen Leben. Sein vorheriges Handeln wurde erneut aufgrund seines Vaters in die Wege geleitet. Denn wäre er nicht zur Stelle gewesen, hätte der bestochene Polizist für einen freien Durchlass zu seinem schwer verletzten Vater gesorgt. Die Intention des Sohnes festigt sich, weshalb die Beteiligten verschwinden müssen. Der erste Schritt in Richtung eines Kriminellen, während diesen Schritt bereits seine halbe Familie in Erwägung zog. Die Folgen dieser Tat sind Auslöser für sein letztes wirkliches Lächeln, vor seinem Rachefeldzug. Er lässt für eine kurze Zeit sein vorheriges Leben vorbeiziehen und heiratet die Frau, welche er kaum kennt, währenddessen seine Freundin in New York auf ihn wartet. Dieser Rückzug in die Heimat wirkt wie eine Emanzipation der Figur des Michael Corleone, welcher genau genommen lediglich die Figur des Paten darstellt. Und Obgleich dies nicht explizit erwähnt wird, so ist Michaels Intention wohl kaum mehr als eine brutale Fortführung des immer gleichen Schemas. Die wahre Emanzipation dieser Figur ist also die Ausführung des Rachefeldzugs, bei welchem die Mafia großspurig zerschlagen wird, um sich seiner folgenden Marionettenfigur zu lösen, als Zeuge eines einfachen Gesprächs. Doch warum ließ Michael seine neutralen Charakterzüge fallen?
Im wurde die Allgegenwärtigkeit der Mafia mit dem Tod seiner ersten Frau bewusst. Er ist nirgends sicher, weshalb er nun die Figuren lenken möchte. Der Zeitpunkt, der Wende von Michaels Charakter ist eingetreten, nach einem kurzen Zeitraum des puren Glücks.

Kongruenz in Form einer allgemeinen Zusammenführung aller aufgebauten Aspekte

Das ein Film in sich schlüssig erscheint sollte keine Tugend, sondern eine Pflicht sein, doch genau dieser Film zeigt genau dieses wahre Problem des heutigen Films auf.
Als Beispiel der absoluten Kongruenz dieses Werks ist der augenblickliche Beginn des Films äußerst wirksam. Dem Zuschauer werden so einige Menschen, welche dem Paten Respekt zollen, um ihm ein Gefallen schuldig zu sein, gezeigt. Der Film zeigt unmittelbar am Anfang einen Mann, der über das Urteil zweier Männer klagt, welche seine Tochter belästigt haben und bittet den Paten um Hilfe, wie es ohne visuelle Bestätigung scheinbar zutrifft. Der einhergehende Gefallen wurde daraufhin nicht vergessen und entfaltet sich kurzfristig in einer Beschönigung. Erneut versucht Vito Corleone die verbrecherischen Tatsachen zu beschönigen, nachdem einer seiner Söhne, Santonio, brutal getötet wurde. Diese Brutalität soll verständlicherweise übertüncht werden, zum Opfer des Vertrauens der Familie. Der Pate beschönigt nicht nur die Konsequenzen für seine Familie, sondern auch für sich selbst. Somit schließt sich ein anfangs unbedeutender Kreis, welcher in einer Hinterfragung der eigentlichen Probleme mündet.

Der perfekte Aufbau der Handlung

Die Handlung beginnt mit einem Familienfest, einer Hochzeit, welche der Vorstellung der Hauptfiguren dient, doch selbst dort werden dem Zuschauer die ersten Eindrücke in das Geschäft des Paten ermöglicht, Die wahre Handlung beginnt jedoch erst nachdem die Lösung einer Bitte (Johnny Fontane) gezeigt wurde, samt ihrer Brutalität und Konsequenzen bei indirekter Nichtbefolgung der freundlichen Bitte. Nach einer verdeckten Kriegserklärung der Tattaglias beginnt die Forcierung von Michael Corleone und sein Untertauchen, nachdem er die Rache seines Vaters beendete. Genau durch diesen Rückzug ändert sich seine Intention und der letzte, große Handlungsteil wird eingeleitet. Diese plumpe Inhaltsangabe war lediglich eine Verallgemeinerung der Handlung, damit sich jeder Zuschauer selbst überzeugen kann, dennoch beinhaltet jede Ecke dieser verzweigten Handlung eine wichtige Information für ein allgemeines Verständnis, wie tief die primäre Handlung ragt.

Eine facettenreiche Darstellung der unterschiedlichen Seiten

Bei dem Begriff "Mafia", übergeordnet "Verbrechen", denkt das moralische Gewissen des Zuschauers an die allgegenwärtige Grausamkeit dieser Tätigkeit. Doch der Film bemüht sich, gerade in Form der Familie, die eigentlichen Verbrecher sympathisch erscheinen zu lassen, wohingegen die Taten dem widersprechen. Doch, wie bereits erwähnt, spiegeln die Familiensequenzen eine gewisse friedvolle Umgebung wider, obschon dies lediglich eine Fassade darstellt. Dennoch erscheint der Reichtum als positives Argument, wenn die verbrecherischen Tätigkeiten außer Acht gelassen werden. Der Familie geht es gut, was somit einen größeren Stellenwert erhält, gerade, wenn Vito Corleone seine Intention auf seine Familie bezieht. Gleichzeitig besitzt der Film keine Scheu, viel Blut und Gewalt zu visualisieren. Wenn ein Mann neben einer Schar von spielenden Kindern verprügelt wird, setzt dies die Gewalt auf eine stärkere Waage, denn scheinbar ist es einigen Familienmitgliedern egal, wie das Umfeld auf die Verbrechen reagiert, was sich ebenfalls auf die Schießsequenz im Restaurant bezieht. Ihnen ist nur das eine Ziel wichtig, ihr vorgeschriebenes Ziel, welches unter allen Umständen erreicht werden soll, während der Film ebenfalls das einfache Leben darstellt, um diese Gewalt keineswegs zu verherrlichen, sondern nur in seiner reinsten Form darzustellen. Michaels Rückzug stellt dahingehend das einfache Leben dar, welches ebenfalls von der Mafia zerschlagen wird.

Eine vorsichtig brillante Kameraführung und inwiefern Ortswechsel die unterschiedlichen Gegebenheiten visualisieren

Prominent für die grandiose Kameraarbeit ist sicherlich der Beginn des Films. Während der gesamten Anfangssequenz des Film zoomt die Kamera vom Kläger immer näher zum Paten, nur um dieser Perspektive die gewisse Machtposition erkennbar zu machen. Schließlich bekommt der Zuschauer zum ersten Mal Vito Corleone zu sehen, nachdem die Kamera ein kurzes Mysterium aufgebaut hat. Und auch die restliche Kameraarbeit weist eine großartige Stärke auf.
Heutzutage versuchen viele Filme, ihre Handlung häufig mit einer besonderen Kameraführung schmackhaft zu machen. Der Pate ist das beste Beispiel dafür, dass dies nicht von Nöten ist. In einigen Augenblicken forciert die Kamera einen Blickwinkel minutenlang, nur um in den nächsten Momenten einige schnellere Perspektivenwechsel vorzunehmen, aber genau mit dem Bewusstsein, wann sie funktionieren und wann nicht.
Der Film nutzt ebenfalls einige Ortswechsel, welche aufgrund einer jeweils unterschiedlichen Farbgebung, verschiedene Erkennungsmöglichkeiten bieten können, aber auch die Stimmung der jeweiligen Situation beeinflussen können. So wirken Szenen in Innenräumen beispielsweise dann düsterer, wenn auch der Anlass ein ernsteres Thema darstellt.

Die großartig authentische Atmosphäre des Films - Ein eindrücklicher Soundtrack

Sicherlich kann man sagen, dass die Atmosphäre aufgrund des Looks der frühen 70er seinen Charme innehält, doch die Darstellung der 40/50er Jahre war bereits damals rundum perfekt eingefangen und funktioniert lediglich mit dem Look der 70er noch besser. Der Film wirkt in jeder Ecke rundum authentisch und liebevoll inszeniert, sodass der Soundtrack lediglich die Kirsche auf die Torte setzt. Perfekt untermauernd weist der Soundtrack einen bekannten Ton auf, welcher auch nach wiederholtem Hören den selben erkennbaren Wert in der Handlung aufweisen kann. Ein Soundtrack, welcher nicht nur nebenbei weiter dudelt, sondern gekonnt und fantastisch in die Szenerie eingebaut ist.

Insgesamt ist der Pate ein perfekt geschriebenes Meisterwerk, welches von seinen Figuren, bis zu seiner technischen Umsetzung maßlos überzeugen kann und nicht grundlos als einer der besten, wenn nicht sogar als der beste Film in die Geschichte einging.

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ENGLISH VERSION

The film. Often misunderstood and underestimated as mere personal sprinkling, but at its core a complex landscape full of impressive pearls, free of total interpretation. Different views, however, often shape the film precisely on the misunderstood level, while a deepening of the core is considered sacrosanct. The medium of film offers the dissolution of the linear approach, but a seizure of possibilities manifests itself in The Godfather even after 50 years now. Visibly lauded for decades, the primary question, however, is what made this film such a perfect narrative.

On the one hand, one could argue that the film can boast immense cult status in its expressiveness and presentation. Of course, the characters, but above all the dialogue, remain in the memory for a long time. But in this respect, one should not forget that cult is an invention and a designation for a phenomenon that transcends the masses and can be found in almost all subject areas. The term "cult" in relation to a film only undermines the aspects that distinguish precisely this film. Be it the action sequences in "Terminator 2", the generation of tension in "Psycho", or all the special features that still make "The Godfather" a big footprint in the film landscape today.

The crumbling of a perfect family - betrayal and conflict

The reason why the viewer can sympathise with the given characters is not the fact that all the built-up character strands could present a criminal background, but to what extent they were introduced to the viewer. A wedding testifies to peace and, with the lively participation, to togetherness, which is why the business dealings hinted at in parallel take on a fatal background.
The film does its utmost to explain the family's relationships in order to present the crimes as a necessity for the preservation of the family, so to speak, while many crucial aspects are glossed over. This point alone is an ever-present beginning of the thwarting of the perfect family, for if full trust were placed in it, all the deeds would be mentioned in their purest form. Thus, only obvious patterns of misbehaviour are able to stand for a clear decrease in trust. As a result, the actual family life appears merely as a veil of brutal truth behind the family's business. A perfect façade in the midst of chaos.

The relevance of character roles based on the structure of the film.

An obvious feature of the film, is its focus on certain characters who are outside the contented family circle, thus the primary advocates of the crimes. On the one hand, the Godfather in particular is of paramount importance, but more in relation to his son, Michael Corleone. On the other hand, this is precisely the core of the film. The character of Michael Corleone is characterised by his development within the film. From a bystander who inevitably earns the respect of his father, as the aspect of family takes hold once again. In this way, an important point of duty is forced upon his son. For although he wants nothing to do with the business, many consequences rebound back to him. After the attempt on his father's life, he was nevertheless with him, despite the imminent danger, because in this context the family prevails in order to discard differences. His father simultaneously forms his intention to continue the business. Another key figure in the film is, in a sense, the family's mediator and advocate. Despite his different background, the family welcomed him warmly and treats him as an equal: the family represents everything of concern; The Godfather is able to present himself as a good person. Yet it is precisely he who is supposed to appease the family in relation to the hostile family, leaving a moral question unanswered. Does he thus undermine the family's trust, or is this handling exactly the right one, if it prevents a direct war but no underhand victims?

The portrayal of the mafia - the leadership ranks

Despite the reference to the family and its development, the film fortunately takes time to illuminate the structure of the mafia. In the course of the plot, threats are often made against the Corleone family as part of an alliance of the other families, but none of these threats culminate in a direct confrontation. In a sense of hypocrisy, the leading families are always open-minded and friendly towards each other, while hundreds of accusations fly through the room, which would only be revised in underhanded actions. This criminal environment harbours greed and mutual hatred that lacks true trust. Before the Godfather's death, he is in the belief that he can fully trust his own family, but even within his own ranks, the criminal aspect prevails, but the fact that his intentions are questioned after his death, in terms of what he might do in these escalating situations, is the brilliant aspect that manifests itself in the title of the film. The Godfather is omnipresent. Both before his death, on behalf of his family, and after he is buried, in his son's intentions and actions. To what extent Vito would have favoured this is the big question, without an answer.
Michael's actions testify to a prompt change in his life, while his father's legacy lives on in him.

A classic love story leading to tragedy as a vehicle for Michael Corleone's intentions.

Although Michael had to go into hiding, his retreat is a brief fulfilment away from the life of crime. His previous actions were again set in motion because of his father. For had he not been on hand, the bribed policeman would have ensured a free passage to his seriously injured father. The son's intention solidifies, which is why those involved have to disappear. The first step towards becoming a criminal, while half his family was already considering this step. The consequences of this act are the trigger for his last real smile, before his vendetta. He lets his previous life pass by for a short time and marries the woman he barely knows, while his girlfriend waits for him in New York. This retreat back home seems like an emancipation of the character of Michael Corleone, who, strictly speaking, is merely the character of the godfather. And although this is not explicitly mentioned, Michael's intention is hardly more than a brutal continuation of the same pattern. The true emancipation of this character, then, is the execution of the revenge campaign, in which the Mafia is grandly smashed in order to detach himself from his following puppet character, as a witness to a simple conversation. But why did Michael drop his neutral character traits?
He became aware of the omnipresence of the Mafia with the death of his first wife. He is nowhere safe, which is why he now wants to direct the characters. The moment, the turning point of Michael's character has arrived, after a short period of pure happiness.

Congruence in the form of a general bringing together of all the aspects that have been built up.

That a film appears to be coherent in itself should not be a virtue but a duty, but this very film shows exactly this true problem of today's film.
As an example of the absolute congruence of this work, the instantaneous beginning of the film is extremely effective. The viewer is thus shown some people paying respect to the Godfather in order to owe him a favour. Immediately at the beginning, the film shows a man complaining about the judgement of two men who molested his daughter and asks the Godfather for help, as seems to be the case without visual confirmation. The accompanying favour was then not forgotten and briefly unfolds in a whitewash. Once again, Vito Corleone attempts to whitewash the criminal facts after one of his sons, Santonio, is brutally killed. This brutality is understandably to be whitewashed, at the sacrifice of the family's trust. The Godfather whitewashes not only the consequences for his family, but also for himself. Thus an initially insignificant circle closes, which ends in a questioning of the actual problems.

The perfect structure of the plot

The plot begins with a family celebration, a wedding, which serves to introduce the main characters, but even there the viewer is given the first glimpse of the godfather's business. The real action, however, begins only after the solution of a request (Johnny Fontane) has been shown, together with its brutality and consequences in the case of indirect non-compliance with the friendly request. After a covert declaration of war by the Tattaglias, the forcing of Michael Corleone and his going into hiding begins after he ends his father's revenge. It is through this retreat that his intentions change and the final, major plot section is introduced. This clumsy summary of the content was merely a generalisation of the plot so that every viewer can see for himself, yet every corner of this branching plot contains important information for a general understanding of how deep the primary plot reaches.

A multi-faceted portrayal of the different sides

When the term "Mafia" is used, overriding "crime", the moral conscience of the viewer thinks of the omnipresent cruelty of this activity. But the film strives, especially in the form of the family, to make the actual criminals appear sympathetic, whereas the deeds contradict this. Yet, as already mentioned, the family sequences reflect a certain peaceful environment, although this is merely a façade. Nevertheless, the wealth appears as a positive argument when the criminal activities are disregarded. The family is doing well, which thus takes on greater significance, especially when Vito Corleone relates his intention to his family. At the same time, the film is not afraid to visualise a lot of blood and violence. When a man is beaten up next to a gaggle of playing children, this puts the violence on a stronger scale, because apparently some family members don't care how the environment reacts to the crimes, which also relates to the shooting sequence in the restaurant. They only care about the one goal, their prescribed goal, which is to be achieved at all costs, while the film also depicts the simple life, not to glorify this violence at all, but only to show it in its purest form. Michael's retreat in this respect represents the simple life, which is also crushed by the mafia.

Cautiously brilliant camerawork and the extent to which changes of location visualise the different circumstances

Prominent for the grandiose camerawork is certainly the beginning of the film. Throughout the film's opening sequence, the camera zooms from the plaintiff closer and closer to the godfather, only for this perspective to reveal a certain position of power. Finally, the audience gets to see Vito Corleone for the first time after the camera has built up a brief mystery. And the rest of the camerawork also shows great strength.
Nowadays, many films often try to make their plot palatable with special camera work. The Godfather is the best example that this is not necessary. In some moments the camera forces one point of view for minutes, only to make some quicker changes of perspective in the next moments, but with the exact awareness of when they work and when they do not.
The film also makes use of some changes of location, which, due to a different colour scheme in each case, can offer different possibilities for recognition, but can also influence the mood of the respective situation. For example, scenes indoors seem darker when the occasion is also a more serious one.

The film's superbly authentic atmosphere - An impressive soundtrack

Certainly, one can say that the atmosphere holds its charm due to the look of the early 70s, but the portrayal of the 40/50s was already perfectly captured all around back then and merely works even better with the look of the 70s. The film feels authentic and lovingly staged in every corner, so the soundtrack is just the cherry on top of the cake. Perfectly underpinning the soundtrack is a familiar tone, which even after repeated listening has the same recognisable value in the plot. A soundtrack that doesn't just drone on in passing, but is skilfully and fantastically built into the scenery.

All in all, The Godfather is a perfectly written masterpiece, which, from its characters to its technical realisation, is utterly convincing and has not without reason gone down in history as one of the best, if not the best film.

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