Ich bin ohne großes Vorwissen in „Helden der Wahrscheinlichkeit“ gegangen - kein Trailer, keine Infos zum Cast oder der Regie. Das lässt die Erfahrung dieser tiefschwarzen Farce einerseits doppelt einwirken, andererseits zeugt es vom Genie von Anders Thomas Jensen, dessen Name mir unentwegt durch den Kopf ging. Das hier müsse doch eindeutig von dem Mann sein, der mit „Adams Äpfel“ einst einen meiner Lieblingsfilme gedreht hat, glaubte ich zu wissen.
So, und weil ich Filmwissenschaftssuperprofessor Dr. David bin, hatte ich natürlich recht. „Helden der Wahrscheinlichkeit“ ist bitterböse und zuckersüß zugleich, todtragisch und zum Totlachen, einfühlsam und einfach nur rüpelhaft - quasi die gesamte Essenz von Jensens Schaffen. Dabei natürlich bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt und so schön gegen…